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Mittwoch, Juli 2, 2025

Yale Indoor Wi-Fi Camera im PixelCheck

Smarte Über­wachungs­kameras sorgen für einen gewisses Schutzgefühl bei verlas­senen der Wohnungen, insbe­son­dere in der Urlaubs­zeit ist ein solches Gadget sehr praktisch. Der schwedische Hersteller Assa Abloy hat unter seiner Marke Yale diverse Smart-Home-Produkte mit Fokus auf Sicher­heit im Sortiment.

Wir haben die Yale Wi-Fi Innen­kamera Schwenk- und Neige­funk­tion einem umfas­senden PixelCheck unter­zogen. Der Hersteller bewirbt die im Namen vorhandene mecha­nische Funk­tion, die flexi­blere Blick­winkel ermög­lichen sollen. Gesteuert wird die Kamera über das Handy oder Smart-Speakern mit Display. Kann die Kamera im PixelCheck überzeugen?

Das moto­risierte Objektiv hat einen 2-MP-Sensor, wodurch sowohl Videos als auch Fotos mit Full HD auflösen aufgezeichnet werden können. Eine Bewe­gungs­erken­nung, ein Laut­spre­cher und ein Mikrofon für Audio­auf­zeich­nung und gegen­sei­tige Kommu­nika­tion zählen zu den weiteren Features/ Funktionen. Ist Privat­sphäre gewünscht, muss die per Steck­dose betrie­bene Kamera nicht vom Strom­ getrennt werden. Das Feature Kame­raab­schir­mung dreht das Objektiv nach unten, wodurch nichts mehr aufgezeichnet werden kann. Bei Bedarf lassen sich bis zu vier Yale-Modelle mitein­ander kombinieren. Eine Wand­mon­tage ist ebenfalls möglich, die benö­tigten Teile liegen mit im Paket. Mit dem Smart­phone oder anderen Endge­räten kommu­niziert die Über­wachungs­kamera per WLAN. Zusätz­lich gibt es noch einen LAN-Port.

Einrich­tung der Yale-Indoor WiFi-Camera

Ein Falt­blatt, das haupt­säch­lich aus Illus­tra­tionen besteht, liegt mit im Paket. Die Instruk­tionen besagen, dass man die App „Yale View“ für Android oder iOS downloaden und einen Account einrichten soll. Nachdem der Anwender den QR-Code an der Unter­seite der Kamera mit der App gescannt und seine WLAN-Daten einge­geben hat, sei die Einrichtung abge­schlossen.

Es gilt zu beachten, dass die Kamera nicht mit 5-GHz-Wi-Fi-Netz­werken kommu­nizieren kann und auf 2,4 GHz beschränkt ist. Da die Kamera mit Smart-Laut­spre­chern kompatible sein soll, werden wir das Gerät zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Echo Spot oder ähnlich testen. In der Redaktion stand zum testzeitpunkt kein Gerät zur Verfügung.

Bedie­nung der Yale-Indoor WiFi-Camera

Aufnahmen können auf einer microSD-Karte oder auf dem Smart­phone gespei­chert werden. Um unbe­fugten Zugriff auf die Handy-App zu verhin­dern, lässt sie sich mit dem Finger­abdruck­sensor sperren.

Wir kamen mit der Bedie­nung der App schnell zurecht. Der Nutzer wird nicht von vielen Möglichkeiten über­schwemmt. Es gibt die Punkte „Device“, „Nach­richt“ und „Ich“. Gene­rell ist die Loka­lisie­rung etwas holprig, aber dennoch einfach verständ­lich.

Ein Klick auf den Play-Button im Vorschau­fenster der Kamera führt zur Live-Ansicht. Dort kann man das Geschehen verfolgen, Videos oder Fotos aufnehmen, über das Mikrofon kommu­nizieren und den Winkel der Kamera justieren. Eine Auswahl der Bild­qua­lität (HD oder SD) ist eben­falls möglich. Digital gezoomt wird mit der Zwei­fin­ger­geste.

Qualität der Yale-Indoor WiFi-Camera

Exif-Infor­mationen sind in den Dateien des Geräts nicht einsehbar. Inso­fern wissen wir nichts über die Blen­den­öff­nung, die Brenn­weite oder den Hersteller des Kamera-Moduls. Die Bild­qua­lität geht gene­rell größ­ten­teils in Ordnung. Kompres­sions­arte­fakte sind beson­ders bei Bewe­gungen des Objek­tives zu erkennen. Steht die Über­wachungs­kamera still, fallen diese deut­lich weniger auf. Der Detail­grad ist mittel­prächtig, feine Struk­turen verschwimmen oft. Gesichter werden jedoch ausrei­chend scharf darge­stellt. Außerdem ist der Weis­abgleich natür­lich abge­stimmt.

Verzer­rungen gibt es bauart­bedingt an den Rändern, diese sind aber vertretbar. Der gewählte Ultra­weit­winkel erlaubt viel Über­blick der Szenerie links und rechts. Oben und unten hätten wir uns aber ein wenig mehr Bild­fläche gewünscht.

Die Video­auf­nahmen der Yale-Über­wachungs­kamera sind, sofern mindes­tens 150 kBit/s an Inter­net­geschwin­dig­keit zur Verfü­gung stehen, flüssig. Es gibt 25 Bilder pro Sekunde. Die Qualität des verbauten Laut­spre­chers ist brauchbar, der Ton ist laut und verständ­lich, aber etwas blechern. Inner­halb der Videos über­zeugt der aufge­nom­mene Klang. Das Kunst­stoff­gehäuse der Yale-Kamera wirkt robust, könnte aber einen Tick hoch­wer­tiger sein.

Fazit zur Yale-Über­wachungs­kamera

Bei unserem PixelCheck haben uns viele Aspekte der Yale Indoor Wi-Fi Camera gefallen. Da wären zum einen das dreh- und schwenk­bare Objektiv, das im Alltag tatsäch­lich mehr von der Szenerie darstellen kann, die einfach zu bediene App und der Verzicht auf ein Abo. Außerdem leistet das inte­grierte Mikrofon bei der Tonauf­nahme überraschend gute Arbeit bzw. hatte eine gute Qualität. Die Bild­qua­lität und die Verar­bei­tung sind ausrei­chend. Wenn du vor allem groß­flä­chige Räume über­wachen möchtest, ist die Yale-Kamera auf jeden Fall einen Blick wert.

LarsStephan
Ich bin Technik-Enthusiast, Digital-Nerd und kreativer Kopf hinter PixelFlow.eu – einem Online-Magazin, das Technik nicht nur erklärt, sondern erlebbar macht. Mit einem Gespür für Trends, einem Faible für smarte Lösungen wie Balkonkraftwerke und einem offenen Blick für alles, was sich durch Strom, Daten und Innovation antreiben lässt, schreibe ich unterhaltsam und journalistisch über das, was die Tech-Welt bewegt. Ob Produkttest, Event oder Branchen-Insight – mein Ziel ist es, Technik verständlich, relevant und mit einem Augenzwinkern rüberzubringen. Für Early Adopters genauso wie für Alltagsnutzer.

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