Samsung will eine neue Smartphone-Kategorie einführen, dass Faltphone, in dem auch das Display einen Knick hat. Zusammengefaltet könnte das neue Smartphone an ein Portemonnaie erinnern, ausgeklappt soll es die Maße eines Tablets mit sieben oder acht Zoll Bildschirmdiagonale haben. Im Gespräch mit CNBC stellte DJ Koh, Chef der Mobilgerätesparte des koreanischen Konzerns, die Präsentation eines solchen Geräts für Anfang November in Aussicht, auf Samsungs Entwicklerkonferenz in San Francisco.
Gerüchte um ein solches Samsung-Smartphone kursieren seit einigen Jahren. Mal unter den Projektnamen Valley oder Winner, zuletzt unter dem Projektnamen Galaxy X. Einen Prototypen zeigte das Unternehmen schon 2011, ein biegsames Display 2013. Drei Jahre später wurden Patentanträge bekannt, die Samsungs Pläne zeigten. Ähnliche Patentanträge haben auch Apple, Huawei und andere Hersteller schon eingereicht.
Auf der IFA in Berlin sagte Koh nun dem US-Sender, die Entwicklung eines faltbaren Smartphone sei „kompliziert“, aber „fast beendet“. Details nannte er nicht, zur Bauweise sagte er nur, „Das meiste funktioniert auch in gefaltetem Zustand. Aber wenn Sie zum Beispiel browsen wollen, müssen Sie es wohl ausklappen. Aber wenn es ausgeklappt ist, welchen Vorteil hat es dann im Vergleich zu einem Tablet? Wenn es keinen gibt, warum sollten Konsumenten es dann kaufen?“ Schon in früheren Berichten hieß es, das Faltphone von Samsung könnte ein kleineres Display auf der Außenseite haben, um auch in zusammengefaltetem Zustand benutzbar zu sein.
Sicher sei die Vorstellung im November nicht. Und selbst wenn das Galaxy X dann gezeigt würde: Eine Entwicklerkonferenz richtet sich in erster Linie an Entwickler, weniger an Konsumenten. Dass Samsung in so einem Rahmen ein neues, fertiges Produkt vorstellt, ist eher unwahrscheinlich.