Die Präsentation bestätigt die bereits bekannten Details wie die Dual-Kamera des S9+. Die Super-Zeitlupenfunktion mit 960 Bildern pro Sekunde und die variable Blende integriert Samsung aber auch in die Kamera des neuen Galaxy S9. Der Marktstart erfolgt am 16. März 2018.
Samsung hat zur Eröffnung der Mobile World Congress in Barcelona wie angekündigt seine neuen Flaggschiff-Smartphones Galaxy S9 und Galaxy S9+ der Öffentlichkeit vorgestellt. Das südkoreanische Unternehmen richtet das S9 sowie das S9+ auf die Bedürfnisse von Kunden ein, „sich mehr und mehr mit Bildern und Videos“ auszudrücken. Darüber hinaus verbessert Samsung neben der Performance vor allem die Audioqualität der Galaxy-S-Reihe. Als Betriebssystem kommt das neue Android 8 Oreo zum Einsatz.
Die wichtigste neue Kamerafunktion ist die variable Blende. Sie passt sich, laut dem Unternehmen ähnlich wie das menschliche Auge, den Lichtverhältnissen an. Steht wenig Licht zur Verfügung, kommt die größere Blendenöffnung „F1.5“ zum Einsatz. Misst der Sensor mehr als 100 Lux, wird die Öffnung auf „F2.4“ reduziert.
Samsung stattet die 12-Megapixel-Hauptkamera des S9 und S9+ außerdem mit einem eigenen Arbeitsspeicher aus, um die Fotoqualität gegenüber den Vorgänger Modellen Galaxy S8 und S8+ zu steigern. Neu ist auch die schon bekannte Super Slow-Motion-Videofunktion, die Videoaufnahmen im HD-Format (720p) mit bis zu 960 Bildern pro Sekunde zu. Durch die Kombination mit einer automatischen Bewegungserkennung soll die Videoaufnahme erst starten, sobald in einem vordefinierten Bereich eine Bewegung erfasst wird.
Zwei Funktionen hat nur die Dual-Kamera des S9+, welche über einen zweiten 12-Megapixel-Sensor mit optischem Bildstabilisator und Tele-Optik mit Blende F2.4 verfügt. Live-Fokus erlaubt es dem Nutzer, nachträglich die Hintergrundschärfe zu verändern. Das soll vor allem Portraitaufnahmen ein sogenanntes „Bokeh“ verleihen, wie es bei Kameraobjektiven mit längerer Brennweite üblich ist.
Ähnlich wie beim iPhone X vom Konkurrenten Apple, erstellen S9 und S9+ mithilfe der Gesichtserkennung animierte 3D-Emoji. Sie sollen in der Lage sein, dank Deep Learning unterschiedliche Gefühle auszudrücken. Bixby Vision wiederum nutzt Augmented Reality Technologie und Deep Learning, um in Echtzeit Objekte zu erkennen. So sollen das S9 und das S9+ die Kalorienzahl zu einem Gericht liefern können und auch fremdsprachliche Texte übersetzten und Dollar und Euro umrechnen.
Samsung bestätigte auch die bereits durchgesickerte Hardwareausstattung. In Deutschland werden beide Modelle von einem Exynos 9810 angetrieben. Die Displayauflösung von 2960 mal 1440 Pixel übernimmt Samsung ebenso wie das rahmenlose Super-AMOLED-Display mit abgerundeten Ecken wie beim Vorgänger. Der 64 GByte große Speicher lässt sich per microSD-Karte um bis zu 400 GByte erweitern. Zudem sind beide Geräte per Standard IP68 gegen Staub und Feuchtigkeit geschützt. Zur weiteren Ausstattung gehören WLAN 802.11ac, Bluetooth 5 und NFC. Über die Satellitensysteme GPS, Glonass, Galileo und BeiDou erfolgt die Standortbestimmung. Beim S9 und S9+ wird ein wichtiger Kritikpunkt behoben, denn bei den neuen Modellen ist der Fingerabdrucksensor unterhalb der Kamera (Rückseite) platziert. Die neuen Smartphones lassen sich auch mit einer intelligenten Kombination aus Gesichts- und Iriserkennung entsperren.
Nicht nur anhand der neuen Kamerafunktionen kann man das Galaxy S9 und S9+ unterscheiden, sondern auch anhand der Displaygröße und anhand des Akkus. So hat das S9+ hat ein 6,2 Zoll großes Display, während das S9 ein 5,8 Zoll großes Display hat. Das somit größere Gehäuse des S9+ bietet Platz für einen 3500 mAh Akku. Das S9 muss mit 3000 mAh auskommen. Darüber hinaus hat das S9+ 6 GByte RAM. Beim S9 sind es lediglich 4 GByte Arbeitsspeicher.
Beide Modelle lassen sich ab sofort in den drei Farben Lilac Purple, Midnight Black und Coral Blue vorbestellen, und zwar als Single-SIM-Variante oder als DUOS-SIM-Variante. Die unverbindliche Preisempfehlung für das Galaxy S9 liegt bei 849 Euro und für das S9+ bei 949 Euro. Über den Samsung Store kann zudem eine Variante mit 256 GByte Massenspeicher für 1049 Euro bezogen werden. Die Auslieferung der neuen Smartphones erfolgt ab 16. März.
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