Der Versandriese Amazon hat seinen smarten Lautsprecher Echo mit Sprachassistentin Alexa neu aufgelegt. Der neue Echo 2 ist kompakter gebaut und auch um einiges günstiger, soll aber einen besseren Sound sowie optimierte Spracherkennung bieten. Ob das dem Konzern mit dem Echo 2 gelungen ist, erfahrt Ihr in diesem PixelCheck.
Der runde und kompakt gebaute Echo 2 macht optisch richtig was her und ist auch kleiner als der Vorgänger. Geschützt wird der Lautsprecher von einer austauschbaren Hülle, die in unterschiedlichen Materialien und Farben erworben werden kann. Das wechseln der Hülle konnten wir in diesem PixelCheck leider nicht testen, da wir keine Hüllen im Büro hatten.
Die Verarbeitung des Echo 2 schließt qualitativ weitestgehend an die edle Optik an. Der 822 Gramm schwere Lautsprecher steht auf einem passend zur Schutzhülle gehörigem Gummifuß und vermittelt einen hochwertigen Eindruck. Insgesamt vier Knöpfe für die Lautstärkeregelung, das Stummschalten sowie das Aktivieren von Sprachassistentin Alexa befinden sich auf der Oberseite des Echos.
Etwa knapp über dem Standfuß befindet sich eine kleine Aussparung für einen Audio-Ausgang via 3,5 Millimeter Klinke, daneben sitzt auch die Buchse für die Stromversorgung. Wenn ihr den Sound nicht über den Klinkenanschluss ausgeben wollt, könnt ihr euren Echo 2 auch via Bluetooth mit einem Lautsprechern koppeln.
Der Hersteller verspricht einen verbesserten Sound und verbaut hierfür einen eigenen Hochtöner, einen 2,5 Zoll Basslautsprecher sowie Dolby-Technologie. Bei der Hörprobe waren wir ziemlich enttäuscht. Der Echo 2 lässt sich ordentlich laut aufdrehen, der Klang wirkt allerdings sehr unausgewogen, zeitweise neigt der Echo 2 zu übersteuern.
Grundsätzlich gibt es bei der Erkennung des Schlagwortes für die Alexa-Aktivierung nicht viel auszusetzen. Was uns aber aufgefallen ist bzw. was manchmal gestört hat war, dass der Echo 2 schlecht bei lauten Umgebungsgeräuschen reagiert hat.
Doch neben den klanglichen Qualitäten fällt der Blick beim Echo 2 unweigerlich auch auf die weiteren Fähigkeiten des Lautsprechers – und diese stehen und fallen mit Sprachassistentin Alexa. Amazon baut entsprechenden Funktionsumfang immer weiter über sogenannte Skills aus. Mittlerweile stehen neben den ganz klassischen Optionen, wie das Abfragen des Wetters oder der aktuellen Verkehrslage, weitere praktischen Features parat. So kann man mit Echo-Lautsprechern telefonieren oder Nachrichten versenden. Telefonate könnt ihr dabei nicht nur mit Besitzern eines Alexa-Lautsprechers führen, sondern auch mit allen, die die Alexa-App auf ihrem Smartphone oder Tablet installiert haben.
Mit dem Echo 2 hat Amazon eine schicke und gut verarbeitete Neuauflage der ersten Gerätegeneration im Angebot, die unter anderem mit austauschbaren Hüllen punktet. Der deutlich günstigere Lautsprecher konnte das Versprechen einer verbesserten Klangqualität nicht ganz halten, bei zu lauter Musik übersteuert der Echo. Was ebenfalls enttäuschend ist, dass Alexa nicht immer einwandfrei auf das Kommandowort reagiert, so reagiert der Echo 2 bei zu lauten Umgebungsgeräuschen nicht mehr oder versteht den Nutzer nur halb bis gar nicht.