Huawei muss weiter auf Google-Services verzichten

US-Präsident Donald Trump hat am Mittwoch den Handelsbann von Huawei und ZTE um ein weiteres Jahr verlängert, der Grund bleibt derselbe: Die Wahrung der nationalen Sicherheit. Käufer von Huawei-Smartphones müssen also weiterhin auf Google-Dienste verzichten.

Huawei wurde im vergangenen Mai 2019 auf die Handels-Blacklist der USA gesetzt, sodass US-Unternehmen keine Handelsbeziehungen Huawei mehr führen durften. Daraufhin wurden diverse Ausnahmen vereinbart, für Konsumenten bleibt aber die massive Einschränkung. Das P40 Pro muss komplett ohne Google-Services auskommen.

Wie Reuters nun berichtet hat US-Präsident Donald Trump die Handels-Einschränkungen für Telekommunikationsunternehmen aus China, inklusive Huawei und ZTE, um ein weiteres Jahr verlängert. Die zuvor vereinbarten Ausnahmen, die etwa die Huawei P30 Pro New Edition möglich gemacht haben, wurden offiziell noch nicht verlängert, die Behörde hat aber bereits angegeben, dass der Status Quo voraussichtlich weiter bestehen wird.

Selbst wenn der Handels-Bann in einem Jahr endet, ist noch längst nicht sicher, ob Huawei zu Google zurückkehren wird. Unternehmen glaubt zwar nicht, dass sein hauseigenes HarmonyOS auf absehbare Zeit mit Android oder iOS konkurrieren kann, die Regierung der USA verschärft die Vorgehensweise gegen Huawei aber zusehends, sogar die SoC-Versorgung durch TSMC soll gekappt werden, sodass dringend nach Alternativen gesucht werden muss.

Google Maps mag sich durch ein wenig Unterstützung von TomTom ersetzen lassen, viele Kunden in Europa oder den USA verzichten aber ungern auf den Google Play Store, den die Huawei AppGallery nicht vollends ersetzen kann. Im Jahr 2019 hat der Konzern dadurch bereits zwölf Milliarden US-Dollar an Umsatz eingebüßt.