Auf der WWDC hat Apple gestern auch das neue Betriebssystem für Macs, macOS 10.14, gezeigt. Es trägt den Namen Mojave. Zu den größten Änderungen gehören ein neuer Dark Mode, ein aufgeräumter Schreibtisch durch Desktop Stacks, mehr Datenschutz.
Mehr Ordnung auf dem Desktop dank automatische Stapel
Der Fokus der neuen Version seien Funktionen, die professionelle User wünschen, aber für Endkunden entwickelt worden sind. Dazu zählen unter anderem ein Dark Mode, der weiter geht als der bisher verfügbare unter macOS 10.13 und älter. Der neue Dark Mode greift tiefer und ist für Mail, Fotos, den App Store und auch X-Code optimiert. Ein weiteres neues Feature nennt Apple „Desktop Stacks“. Es stapelt Dateien auf dem Desktop automatisch, beispielsweise auf Basis des Typs oder der Art der Datei. So werden Fotos oder Dokumente gebündelt und können interaktiv durchsucht werden. Auch neue Dateien, die auf den Desktop gelegt werden, werden automatisch den Stapeln zugeteilt.
Safari schützt vor Tracking
Auch Datenschutz und Sicherheit stehen in der neuen macOS-Version besonders im Fokus. Dazu gehört ein zusätzlicher Schutz gegen Zugriffe auf Mails, Kamera, Mikrofon, der die bisherigen APIs für Fotos oder Kalender ergänzt. Auch Apples Browser Safari erhält erweiterten Tracking-Schutz. Dieser beseitigt Social-Media-Buttons und informiert den Nutzer, wenn Widgets von Netzwerken Daten des Nutzers sammeln wollen ohne diesen um Erlaubnis zu fragen. Des Weiteren erweitert Apple die Maßnahmen gegen sogenanntes Fingerprinting, wodurch auf Basis von Informationen zu Konfiguration, Plug-Ins und Schriftarten ein digitaler Fingerabdruck des Nutzers für Werbung und Tracking erstellt wird. Unter Safari in macOS 10.14 (und auch iOS 12) bekommen Webseiten nur eine vereinfachte Konfiguration, Standard-Schriftarten und keine Informationen über veraltete Erweiterungen.
Mac App Store erhält Zuwachs von Adobe und Microsoft
Der Mac App Store wurde ein Jahr nach dem App Store für iOS ebenfalls komplett überarbeitet. Mit neuen Tabs, einer von iOS nachempfundenen „Entdecken“-Kategorie. Im Laufe des Jahres sollen zudem neue Anwendungen im Store erhältlich sein, dazu gehören unter anderem Microsoft Office 365 und die Adobe Creative Cloud.
Der Finder bekommt neue Funktionen
Neben dem App Store hat auch der Finder neue Funktionen spendiert bekommen. Dazu zählen unter anderem eine neue Galerie-Ansicht, die es erleichtern soll, insbesondere visuelle Medien in einer Vorschau zu betrachten und eine vollständige Ansicht der Metadaten eines Fotos in der Seitenansicht. Über Schnellaktionen in der Vorschauansicht können Dateien direkt mit einem Passwort versehen werden, Fotos gedreht oder Videos gestutzt werden. Die neue Vorschau, die über die Leertaste (so wie bisher auch) aufgerufen wird, ermöglicht nun ein direktes Bearbeiten von Dateien.
iOS-Apps unter macOS 10.14 Mojave
Auch Facetime mit bis zu 32 Personen ist neben iOS auf macOS Mojave nutzbar bzw. verfügbar. Zudem können die User Dokumente mit ihrem iPad oder iPhone scannen und umgehend auf dem Mac ansehen. Des Weiteren sollen Screenshots nun leichter erstellt und geteilt werden, ohne den Desktop zu überladen.
Für die breite Masse im Herbst, die Beta für Entwickler ab sofort
macOS 10.14 Mojave erscheint im Herbst, eine Entwicklervorschau ist bereits jetzt zum Download bereit. Neben macOS Mojave hat Apple auch iOS 12, watchOS 5 und auch Neuerungen für tvOS vorgestellt.
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