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Samsung SSD 960 EVO M.2 im PixelCheck

Als erstes geht unser Dank an Samsung, dass wir die Möglichkeit bekommen haben die Samsung SSD 960 EVO M.2 in unserem PixelCheck zu testen. Die SSD 960 EVO ist das preisgünstigere Gegenstück zu etwas teureren SSD 960 PRO. Bei der EVO-Variante liegt der Preis für das 250 GB Modell bei 172€ , bei dem 500 GB Modell bei 320€ und bei dem 1TB Modell bei 534€.

Die SSD 960 EVO M.2 ist mit einer Breite von 22 mm und einer Länge von 80 mm für den Einbau in Notebooks und Desktops geeignet, natürlich benötigt man einen M.2-Steckplatz im 2280-Format. In Desktop-PCs lassen sich die NVMe-SSDs auch mit einem PCI-Express-Adapter (PCI-Express 3.0 x4) mit M.2-Slot in Betrieb nehmen.

3D-Bit-TLC-V-NAND mit Intelligent TurboWrite

Für die extrem hohen Datenraten der Samsung SSD 960 EVO ist auch der verwendete V-NAND-Flash-Speicher der dritten Generation in Kombination mit dem neu entwickelten Polaris-Controller mit insgesamt fünf Kernen verantwortlich. Außerdem führt das koreanische Unternehmen mit der 960 EVO eine neue Cache-Technik ein. „Intelligent TurboWrite“ nutzt einen Teil des Reservespeichers und beschreibt diesen mit 1 Bit pro Zelle (SLC), was natürlich schneller funktioniert als bei der Speicherung von 2 Bit bei MLC-SSDs und 3 Bit bei TLC-SSDs wie der 960 EVO. Je nach Modell stehen zwischen 9, 18 und 36 GByte Cache-Speicher zur Verfügung. Neben der dynamischen Allokation liegt SLC-Cache auch in konstanter Form vor. Bei der 500 GB-Variante sind es 4 GByte. Insgesamt beträgt die Größe des sogenannten „TurboWriteBuffer“ also 13, 22 und 42 GByte.

Für die Kühlung der SSD 960 EVO dient ein Aufkleber auf der Rückseite mit einem dünnen Kupferfilm. Durch den Aufkleber und durch den optimierten Polaris-Controller dauert es deutlich länger, bis die temperaturbedingte Drosselung (Dynamic Thermal Guard) einsetzt. Laut Samsung beginnt diese nach einem sequentiellen Speichertransfer von 253 GByte. Bei der im letzten Jahr vorgestellten SSD 950 PRO aktiviert sich der Schutzmechanismus bereits nach 158 GByte. Beim High-End-Modelle SSD 960 PRO beträgt das Limit sogar 333 GByte.

Fazit

Mit der 960 EVO bietet Samsung eine preiswerte NVMe-SSD, die eine insgesamt sehr gute Performance bietet. Neuere Notebooks und Desktop-Mainboards verfügen bereits über eine entsprechende Schnittstelle. Dabei ist jedoch zu beachten, dass diese PCI-Express 3.0 x4 unterstützt, sodass die Samsung SSD 960 EVO ihre Leistung voll entfalten kann. Bei ältere Mainboards können die NVMe-SSDs mit einem nachträglich eingebauten PCI-Express-Karte mit M.2-Slot in Betrieb genommen werden.

Dank des neuen Polaris-Controller und einer optimierten Kühlung bietet die 960 EVO länger Höchstleistungen als das im letzen Jahr vorgestellte High-End-Modell SSD 950 PRO. Anwender, die ihr Notebook oder ihren PC mit einer leistungsfähigen NVMe-SSD aufrüsten wollen, erhalten mit der neuen 960 EVO eine durchwegs gelungen Alternative.

Ambitioniertere Anwender, die in ihrem Workflow größere Datenvolumen bewegen, sollten allerdings mindestens zur 500 GByte-Variante greifen, da die Performance des 250-GByte-Modells stark ausgebremst wird, sobald der TurboWrite-Puffer voll ausgenutzt ist.

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Die Garantiezeit fällt mit 3 Jahren kürzer als beim EVO-Modell 850 aus, für das Samsung eine fünfjährige Garantie bietet. Wer NVMe und eine lange Garantiezeit wünscht, kann aber zur SSD 960 Pro greifen.

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